Ein Text über eine meiner liebsten Beschäftigungen...



Texte schreiben beginnt mich zu interessieren. Das auf 2500 Zeichen hinzubekommen. Diesmal handelt er von meiner heimlichen und unheimlichen Sucht.



Eigentlich wollte ich nur beim Ö1 Erzählwettbewerb über meinen Garten schreiben. (Wobei: 2500 Zeichen sind dabei viel zu kurz für eine Hradil.) Und dafür musste man sich auf einer Platform anmelden ... sie heisst story.one. Wieder eine Ablenkung mehr im Leben. Es ist arg...



Input – woher?

 

 

 

Fernseher habe ich schon ewig keinen. Seitdem Wien und der Osten NÖs auf digitales Fernsehen umgestellt wurde. Wann war das? Diesen Umstand nahm ich jedenfalls zum Anlaß die ego-soziale Versuchsanordnung: „Was tut eine Hradil, wenn sie keinen Fernseher hat?“ auszutesten. Wegen subjektiver Charaktereigenschaften und einer hohen Suchtneigung war dieses Experiment mit einem funktionierenden Fernsehgerät tatsächlich nicht möglich. Es bestand aber schon einige Zeit die Neugierde auf die Antwort zu dieser Frage, da ich – wenige, aber doch einige – Freunde hatte, die schon Jahre ohne Fernseher überlebten. („WAS TUN DIE am Abend??????“) (Erwähnen muss man aber, dass ich mich schon zuvor gegen Kabel- und Satellitenempfang gewehrt hatte…)

 

 

Die ersten drei Wochen waren … schräg. Dann habe ich diese neue Lebensform nicht nur ertragen gelernt, sondern lieben. Ich begann – Wahnsinn! Nach 1000en Jahren der Abstinenz – wieder tanzen zu gehen. Statt Dancing-Stars anzusehen (was ich schon sehr gern gemacht hatte) SELBST zu tanzen. Unglaublich, was das für einen Unterschied darstellt. Zuerst einige Jahre.... MEHR LESEN



Eine Freundin hat einen Nagel für die Artothek in Krems reserviert

 

Ich bin Fan der Artothek in Krems. Und zwar sowohl ein Fan der theoretischen Idee angekaufte Bilder an Menschen zu verleihen. Als auch ein Fan der tatsächlichen Form und Bedingungen der Umsetzung.  

 

Und ich habe die Anregung sich dort etwas zu entleihen schon öfters erfolgreich weitergegeben.

 

Eine Freundin von mir z.B. – sie ist aus Gänserndorf – habe ich nachweislich nachhaltig angefixt. Beim ersten Mal war ich sogar mit, ein Kunst-und Plaudernachmittag zweier Freundinnen. Plaudern schon im Auto beim Hinfahren, Besuch der Kunsthalle, Essen, und dann ab in die Artothek.

 

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Dieses Video klingt absichtlich wie ein Tutorial, obwohl es sich dann herausstellt, dass man die darin gezeigten Hinweise nicht ohne weiters eins zu eins umsetzen wird können. Überraschungen einzubauen macht mir beim Arbeiten schon Freude und Vorfreude. Und da ich Egoistin, Egomanin  und Egozentrikerin bin, warum soll ich darauf verzichten?

 


Mein allererstes Video war abgegeben und online gestellt. Mein Kopf war absolut online oder "ready to go"  gestellt, ob der neuen Möglichkeiten, die sich in ihm auftaten. Für eine kleine Ausstellungsbeteiligung - die Gestaltung eines der sechs Schaufenster von Babsi Daums Atelier - wollte ich eine buchbindnerische Arbeit machen, weil das in dem Zimmer im Haus am Land gut bewerkstelligen lässt und weil ich von den WEISS-MALEN-Leporellos auch noch im BuchbindeModus war.

Und somit habe ich einfach mitgefilmt beim Arbeiten. Diesmal schon mit dem Stativ. Und den Text extra gesprochen und zusammengeschnitten. Er ist in basic English. Oder in Austrian-English. Und mit den Fehlern, die es dann gibt.

Im ersten Teil des Videos stelle ich die Serie PEOPLE IN ME vor, die ich schon 2009 erarbeitet hatte. Eine Serie mit selbstgebauten Mappen und Büchern, die aus Kleidungsstücken meiner Eltern und Großeltern gemacht sind.

 


Mein allerallerallererstes Video, das ich selbst gefilmt, gesprochen und geschnitten habe, und das mit sehr kurzer Zeit es zu lernen, und bis kurz vor Abgabetermin noch nicht wusste, mit welchem Programm ich es schneiden (zusammenstellen/bearbeiten) werde können. (Danke an Bettina Beranek, von ihr kam der entscheidende Tipp!)

Die Kulturabteilung des Landes Niederösterreich hatte KünstlerInnen eingeladen (Bildende K., SchauspielerInnen, MusikerInnen, SchriftstellerInnen usw.) sich selbst oder eine Arbeit oder das was man stattdessen während des Lockdowns macht, in einem kurzen Video vorzustellen. Das war eine mächtig gute Aktion. Danke! Während dieser Zeit der Unsicherheit und des abrupten Stillstandes gab es plötzlich ein Ziel, eine Aufgabe. Ja - eine spannende Aufgabe! Eine Win-Win-Idee für alle. Weil auf dem YouTubeChannel des Landes Niederösterreich FREI HAUS tummeln sich nun alle diese Videos. Manche KünstlerInnen waren schon erprobte Videoproducer. Oder leben mit jemand zusammen der/die das ist. Andere, wie ich selbst, haben sich das dafür zumindest rudimentär aneignen müssen/dürfen.

 

Noch sehr verwackelt, der Ton im ersten Teil noch während des Filmens aufgenommen, Wortwiederholungen und einige andere Unzulänglichkeiten mehr machen das Video quasi charmant und "erfrischend":

 


"Ich bin bildende Künstlerin, hauptsächlich Malerin." behaupte ich in meinen Videos. Was bis April 2020 auch absolut der Wahrheit entsprach. Doch dann brachten mich ein weltweiter Virus und seine Lockdownfolgen und eine Einladung der Kulturabteilung des Landes Niederösterreich dazu mich selbst mit Video und Videoschnitt zu beschäftigen (statt, wie zuvor zu sagen: "Heikeeeeeee? Kannst Du mir bitte bitte helfen?... ich hab da dieses Material und bräuchte das zu einem Video verwandelt..."

Und seither produziere ich - beinahe manisch - ein kleines Video nach dem anderen. Weil diese neuen Möglichkeiten mich in ihren Bann gezogen haben.

Ich möchte diesen Blog nutzen, die bisherigen Videos vorzustellen. Und dann - einem Blog entsprechend - die neuen jeweils reinzustellen, auch die, die nicht auf meinem eigenen YouTube-Channel verlinkt sind, weil ich sie für andere gemacht habe.

Und ich möchte Texte hereinstellen, die ich entworfen habe. Und vielleicht hin und wieder einen Schnappschuß aus dem Atelier. Weil ganz habe ich das Malen natürlich nicht aufgegeben ;-)

Viel Freude und Kurzweile beim Stöbern!